Internet Marketing Glossar – die 10 wichtigsten Begriffe erklärt
In der dynamischen Welt des Internet Marketings ist es oft eine Herausforderung, den Überblick über die Vielzahl an Fachbegriffen und Konzepten zu behalten. Begriffe wie SEO, PPC, CTR und viele andere tauchen in Diskussionen, Artikeln und Strategien auf, und nicht immer ist klar, was sie bedeuten oder wie sie angewendet werden.
Dieser Artikel zielt darauf ab, Licht ins Dunkel zu bringen und die zehn wichtigsten Begriffe des Internet Marketings verständlich zu erklären. Egal, ob Sie ein erfahrener Marketingprofi sind, der seine Kenntnisse auffrischen möchte, oder ein Neueinsteiger, der sich erstmals in die Materie einarbeitet – dieses Glossar bietet Ihnen eine solide Grundlage, um die wesentlichen Konzepte zu verstehen und anzuwenden.
Lassen Sie uns gemeinsam die Welt des Internet Marketings erkunden und die Begriffe entschlüsseln, die den Erfolg Ihrer digitalen Marketingstrategien maßgeblich beeinflussen können.
SEO
Für Online Marketing ist die Suchmaschinenoptimierung (engl. search engine optimization, kurz SEO) inzwischen unumgänglich. Konzerne investieren Millionen in die Optimierung ihrer Internetseiten für Suchmaschinen, um in den Suchergebnissen besser sichtbar zu sein.
Egal ob die Webseite eines Gastronomiebetriebs, Online Shops oder Kleinunternehmens – sie muss für Suchmaschinen so adaptiert sein, dass Google weiß, was für Inhalte dahinterstecken.
Wenn Google nicht über diese Meta-Daten verfügt, wird die jeweilige Internetseite weniger sichtbar als andere relevante Internetseiten der Konkurrenz.
Auf Basis zahlreicher SEO-Faktoren trifft Google die Entscheidung, welche Webseiten für die jeweiligen Keywords und Suchanfragen bedeutsam sind und damit auch, welche Dienstleistungen oder Produkte in den Suchergebnissen ganz oben erscheinen werden.
Aus diesem Grund wird diese Methode des Online Marketings immer wichtiger, da nur die bestpositionierten Websites auch gefunden werden und Traffic einbringen.
API
API ist eine Kurzform von „Application Programming Interface“ und bedeutet auf Deutsch Anwendungsschnittstelle bzw. Programmierschnittstelle. Sie verbindet die Hardware- und Softwarekomponenten, beispielsweise Festplatten mit Benutzeroberflächen oder Anwendungen.
APIs vereinheitlichen beim Programmieren die Datenübergabe zwischen Programmteilen. Ohne APIs kommen komplexe Programme nicht mehr aus. Einzelne Programmteile, sogenannte Module, werden dabei vom eigentlichen Code abgekapselt und kommunizieren dann ausschließlich über die API.
Vereinfacht gesagt: APIs übersetzen die Software- in die Maschinensprache. So machen sie die Software für verschiedene Komponenten lesbar. Eine Web-API stellt eine Schnittstelle zu Webapplikationen und Webseiten dar. Sie dient der Verarbeitung und dem Austausch von Inhalten zwischen Internetseiten und gewährt Dritten den Zugang zu Benutzerkreisen und Datenpools.
CMS
Ein Content Management System (kurz CMS) stellt ist eine Software, die zum Erstellen und Verwalten von Inhalten (z. B. in Bild-, Video- oder Text-Form) verwendet wird. CMS werden an erster Stelle zum Betreiben von Internetseiten, aber auch für „Offline-Plattformen“ verwendet. Kostenlose Open-Source-Systeme, welche sowohl private als auch professionelle Anwender nutzen, sind besonders weit verbreitet.
Da sich die Inhalte mit einem CMS einfacher verwalten lassen, greifen vor allem unerfahrene Anwender auf diese Software zurück. Aber auch Profis bleiben oft dem ausgewählten Content Management System treu, das es auch anspruchsvolle Anforderungen erfüllt. Die Nutzung eines CMS kann insbesondere für Internetseiten, die regelmäßig viele Inhalte bieten, sehr flexibel und profitabel sein, da Open Source Systeme mit ihren Grundfunktionen vollkommen kostenlos sind.
Affiliate
Affiliate-Marketing stellt eine Form des Provisionsgeschäfts dar. Affiliate-Systeme basieren auf dem Prinzip der Vermittlungsprovision. Der Webseitenbetreiber stellt auf seinem Internetauftritt Werbefläche zur Verfügung, um Affiliate-Produkte und -Dienstleistungen zu bewerben. Indem er Besucher, Klicks, Anmeldungen oder Käufer für den Anbieter generiert, erhält er dafür eine Belohnung in Form von einer Provision.
Der Affiliate bzw. Vermittler stellt somit eine Schnittstelle zwischen dem Endkunden und dem Händler dar. Affiliate-Marketing kann aber auch mit Videos oder per E-Mail betrieben werden und sogar auch offline, beispielsweise durch Flyer oder Beileger.
E-Commerce
E-Commerce, auch elektronischer Handel, bezeichnet Ein- und Verkaufsvorgänge per Internet. Beim Onlinehandel wird durch Datenübertragung eine direkte Geschäftsbeziehung zwischen Abnehmern und Anbietern abgewickelt. Noch anfangs der 1990er wurde die Definition von E-Commerce formuliert und beschreibt es als komplett elektronische Abwicklung der Arbeitsabläufe in einem Netzwerk.
Dazu zählen nicht nur das sogenannte Online-Shopping (der Kauf und Verkauf übers Internet), sondern auch die digitale Erledigung von Arbeitsabläufen, das Management von Handelsbeziehungen und Geschäftskontakten mittels elektronischer Medien sowie das Web-Marketing und der Internet-Vertrieb.
Der elektronische Handel sowie automatisierte Geschäftsprozesse haben in den vergangenen Jahren mit der schnellen Verbreitung des Internets enorm an Bedeutung gewonnen. Inzwischen gibt es spannende und vielfältige E-Commerce Jobs auch in immer mehr klassischen Unternehmen und Branchen.
SEA
SEA steht für „Search Engine Advertising“, was auf Deutsch „Suchmaschinenwerbung“ bedeutet. Es handelt sich um eine Form von Online-Werbung, bei der Unternehmen Anzeigen in den Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google schalten, um auf ihre Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Diese Anzeigen werden in der Regel über ein Suchmaschinenwerbeprogramm wie Google Ads verwaltet und erscheinen ganz oben in den organischen Suchergebnissen.
SEA ist eine wirksame Möglichkeit, um mehr Traffic auf die eigene Webseite zu lenken und potenzielle Kunden auf die eigenen Angebote aufmerksam zu machen. Es ermöglicht es Unternehmen, gezielt bestimmte Keywords zu bewerben, sodass ihre Anzeigen nur dann erscheinen, wenn Nutzer danach suchen. Auf diese Weise können Unternehmen ihre Zielgruppe gezielt ansprechen und ihre Werbekampagnen besser auf die Bedürfnisse ihrer Kunden abstimmen.
CRM
CRM ist die Abkürzung von „Customer Relationship Management“ und heißt auf Deutsch so viel wie „Pflege der Kundenbeziehungen“ bzw. Kundenbeziehungsmanagement. CRM unterstützt Unternehmen, ihre Kundenbeziehungen aktiv zu gestalten. Da Ziel ist es, einen guten Service sowie eine persönliche und individuelle Kommunikation auch bei hohen Kundenzahlen zu leisten.
Die Basis für ein solches CRM stellt eine CRM-Software dar. CRM-Software dient zur Kundendatenerfassung sowie der Pflege von Kundendaten, wie etwa der Kontakt- und Stammdaten. In einem CRM werden außerdem Email-Konversationen und die Ergebnisse der früheren Gespräche notiert, um eine komplette Historie zum jeweiligen Klient zu pflegen.
Für Unternehmen ist eine CRM-Software von großer Bedeutung, da sie dazu beitragen kann, dass sie ihre Kunden besser verstehen und ihnen bessere Produkte und Dienstleistungen anbieten. Sie hiflt Unternehmen dabei, ihre Marketingbemühungen besser auf die Bedürfnisse ihrer Kunden abstimmen, indem sie ihnen personalisierte Angebote und Nachrichten zusenden.
Backlink
Ein Backlink ist ein Link von einer Webseite auf eine andere Webseite. Backlinks sind ein wichtiger Faktor bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO), da sie von Suchmaschinen als „Stimmen“ für die Qualität und Relevanz einer Webseite betrachtet werden. In der Regel haben Webseiten mit vielen qualitativ hochwertigen Backlinks eine höhere Platzierung in den Suchergebnissen von Suchmaschinen, was dazu beitragen kann, dass sie von mehr Nutzern gefunden werden.
Unternehmen können es durch das Erstellen von hochwertigen Inhalten schaffen, von anderen Webseiten verlinkt und als Quelle genannt zu werden. Das Teilen von Inhalten in sozialen Medien und anderen Online-Plattformen ist eine weitere Möglichkeit, um Backlinks zu erwerben, indem man sich mit anderen Webseitenbetreibern oder -agenturen zusammenarbeitet oder indem man bezahlte Links von anderen Webseiten erwirbt.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Qualität der Backlinks für die Wirksamkeit bei der Suchmaschinenoptimierung von großer Bedeutung ist. Backlinks von Webseiten mit hoher Autorität und Relevanz für das eigene Unternehmen werden von Suchmaschinen als wertvoller eingestuft als Backlinks von Webseiten mit geringer Autorität oder unseriösen Inhalten. Daher ist es wichtig, sorgfältig zu prüfen, von welchen Webseiten man verlinkt werden möchte, und sicherzustellen, dass die verwendeten Backlinks von hoher Qualität sind.
PPC
Pay-per-Click (PPC) ist eine Form von Online-Werbung, bei der Unternehmen nur für die eigentlichen Klicks auf ihre Anzeigen bezahlen. PPC-Anzeigen werden in der Regel über Suchmaschinenwerbeprogramme wie Google Ads oder Bing Ads verwaltet und erscheinen in den Suchergebnissen von Suchmaschinen oder auf anderen Websites, die das Werbenetzwerk des Anbieters nutzen.
Unternehmen können PPC-Anzeigen für bestimmte Keywords schalten, sodass sie nur dann erscheinen, wenn Nutzer danach suchen. Sie können auch bestimmte Zielgruppen ansprechen, indem sie Anzeigen an Nutzer ausspielen, die bestimmte Interessen oder Merkmale aufweisen.
PPC ist eine wirksame Möglichkeit, um Traffic auf die eigene Webseite zu lenken und potenzielle Kunden auf die eigenen Angebote aufmerksam zu machen. Allerdings kann PPC auch relativ teuer sein, da Unternehmen für jeden Klick auf ihre Anzeigen bezahlen müssen. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen ihre PPC-Kampagnen sorgfältig planen und ihre Leistung regelmäßig überwachen, um sicherzustellen, dass sie möglichst effektiv sind.
Conversion
Der Begriff „Conversion“ bezieht sich auf eine bestimmte Aktion, die von einem Nutzer auf einer Webseite durchgeführt wird. Diese Aktion kann zum Beispiel das Kaufen eines Produkts oder das Ausfüllen eines Kontaktformulars sein. Die Conversion-Rate gibt an, wie viele Nutzer eine bestimmte Aktion durchführen, im Verhältnis zu der Gesamtzahl von Nutzern, die die Webseite besuchen.
Unternehmen versuchen oft, ihre Conversion-Rate zu erhöhen, indem sie ihre Webseite und ihre Marketing-Maßnahmen optimieren, um Nutzer dazu zu bewegen, eine bestimmte Aktion durchzuführen. Die Conversion-Rate ist somit eine wichtige Kennzahl im Online-Marketing, da sie darüber Auskunft gibt, wie erfolgreich eine Webseite oder eine Marketing-Kampagne bei der Verwirklichung von Unternehmenszielen ist.
Unternehmen können ihre Conversion-Rate verbessern, indem sie ihre Webseite und ihre Marketing-Maßnahmen entsprechend anpassen und optimieren.
Click-Through-Rate (CTR)
Die Click-Through-Rate (CTR) ist eine Kennzahl, die im digitalen Marketing und in der Online-Werbung verwendet wird, um die Effektivität einer Werbeanzeige oder eines Links zu messen. Sie gibt an, wie oft Menschen, die eine Anzeige oder einen Link gesehen haben, tatsächlich darauf geklickt haben. Die CTR wird in Prozent angegeben und kann als Indikator für das Engagement und das Interesse der Zielgruppe dienen.
Die CTR wird berechnet, indem die Anzahl der Klicks auf eine Anzeige oder einen Link durch die Anzahl der Impressionen (d.h. wie oft die Anzeige oder der Link gesehen wurde) geteilt wird. Das Ergebnis wird dann mit 100 multipliziert, um einen Prozentsatz zu erhalten.
Zum Beispiel, wenn eine Anzeige 1000 Mal angezeigt wird und 50 Mal darauf geklickt wird, beträgt die CTR: = 5%
Die CTR ist ein entscheidender Indikator für die Wirksamkeit einer Anzeige oder eines Links. Eine hohe CTR deutet darauf hin, dass die Anzeige ansprechend und relevant für die Zielgruppe ist, während eine niedrige CTR darauf hinweisen kann, dass die Anzeige entweder nicht gut gestaltet ist oder nicht die richtige Zielgruppe erreicht. Hier sind einige Gründe, warum die CTR wichtig ist:
1. Messung der Relevanz: Eine hohe CTR zeigt, dass die Anzeige relevant und ansprechend für die Zielgruppe ist.
2. Kosteneffizienz: Plattformen wie Google Ads und Facebook Ads verwenden die CTR als einen Faktor zur Bestimmung der Anzeigenqualität. Eine hohe CTR kann zu niedrigeren Kosten pro Klick (CPC) führen.
3. Kampagnenoptimierung: Durch die Analyse der CTR können Werbetreibende erkennen, welche Anzeigen gut funktionieren und welche optimiert oder geändert werden müssen.
4. Engagement: Eine hohe CTR kann ein Indikator dafür sein, dass die Zielgruppe engagiert ist und mehr über das beworbene Produkt oder die Dienstleistung erfahren möchte.