Nachhaltigkeit im Unternehmen: Einfache Tipps für eine grüne Außenwirkung
Für immer mehr Kunden wird die Nachhaltigkeit zu einem entscheidenden Kauffaktor. Sind Unternehmen heutzutage nicht grün, kann das also direkt mit einem Umsatzrückgang verbunden sein. Dabei braucht es oft gar keine umfassenden Investitionen, um nachhaltiger auftreten zu können.
Bereits kleine Schritte lassen sich entsprechend vermarkten, ohne dass Unternehmen dabei in die Greenwashing-Falle tappen.
Verpackungen optimieren lohnt sich doppelt
Da heutzutage immer häufiger online bestellt wird, kommt kaum ein Unternehmen um den Paketversand herum. Dabei fällt natürlich mehr Verpackungsmüll an als beim Kauf im lokalen Laden, was für die eigenen Umweltziele eines Unternehmens nicht gerade förderlich ist.
Daher gilt es, die Verpackung bestmöglich zu optimieren. Zu große Kartons müssen zusätzlich mit Luftpolsterfolie oder Pappe ausgefüllt werden, damit die Ware selbst vor Bruch geschützt ist.
Je mehr Verpackung in Umlauf gebracht wird, desto höher fallen zudem auch die jährlichen Gebühren für die verpflichtende
Verpackungslizenz an. Wird die Größe des Kartons hingegen passend auf die Bestellung abgestimmt, hinterlässt das auch beim Kunden einen besseren Eindruck. In der Praxis herrscht hier aber trotz der einfachen Möglichkeit zur Umsetzung oft noch Verbesserungspotenzial. Da Karton an sich nicht teuer ist und meist auf Vorrat gekauft wird, messen viele Unternehmen diesem Aspekt einen zu geringen Wert bei.
Auf das digitale Büro umsteigen
Heutzutage gibt es kaum noch eine Notwendigkeit, um Unterlagen auf Papier zu drucken. Dennoch stapeln sich in vielen Büros nach wie vor die Dokumente auf den Schreibtischen. Dieses oft unorganisierte Chaos ist jedoch nicht wirklich nachhaltig und es gibt eine einfache Alternative, um auf ein geordnetes System umzusteigen. Dank diverser digitaler Tools können Dokumente vollständig online erstellt und archiviert werden.
Besonders gut eignen sich dabei Shared-Documents über Google Drive, da hier auch mehrere Personen gleichzeitig an einer Datei arbeiten können.
Selbst Verträge müssen nicht mehr unbedingt ausgedruckt werden. Mit Digital Signage Diensten ist es möglich,
Vereinbarungen ganz einfach über den PC zu unterzeichnen. Besonders viel Optimierungsbedarf herrscht aber nach wie vor in der Buchhaltung. Rechnungen, Mahnungen und Co. werden zur Sicherheit meist noch ausgedruckt und dann aufgrund der Belegpflicht aufbewahrt.
Genauso gut können die Dateien aber auch digital in der Cloud gespeichert werden.
Greenwashing vermeiden – nicht nur für das Marketing nachhaltig werden
Ob kleines Unternehmen oder großer Konzern – Greenwashing ist mittlerweile gängige Praxis, um
das Image aufzupolieren. Dabei werden Kunden über geschicktes Marketing getäuscht, wenn es um die Nachhaltigkeit geht.
Nur, weil eine Airline für jeden Passagier einen Baum pflanzt, ist das Fliegen per se dennoch nicht nachhaltig.
Einfaches Beispiel:
Ein Unternehmen macht Werbung dafür, die Verpackungslizenz zu nutzen und mit den jährlichen Abgaben die effiziente Entsorgung der Verpackung zu fördern. Da es sich hierbei aber um eine verpflichtende Maßnahme handelt, kann man sich dadurch nicht als nachhaltige Alternative zur Konkurrenz darstellen.
Greenwashing ist in einigen Fällen sogar illegal, wenn mit falschen Aussagen geworben wird. Dann drohen rechtliche Konsequenzen gegen das Unternehmen. Handelt es sich lediglich um eine geschickte Irreführung der Kunden, kann aber auch ein Shitstorm in den sozialen Medien ausbrechen.