Nackenschmerzen am Arbeitsplatz – Ursachen und Vorbeugungsmaßnahmen
Immer mehr Menschen sitzen an ihrem Arbeitsplatz am Rechner und starren Richtung Bildschirm. Da sind Nackenschmerzen und Verspannungen im Nackenbereich keine Seltenheit. Durch die Schmerzen neigen die meisten zur Schonhaltung, wodurch die Schmerzen sogar noch verstärkt werden können. Es entsteht ein Teufelskreis.
Erfahren Sie hier, was Sie gegen berufsbedingte Nackenschmerzen tun können.
Ursachen der Nackenschmerzen abklären
Tauchen die Nackenschmerzen nur bei der Arbeit auf oder gibt es dafür auch andere Ursachen?
Bekannte Ursachen für chronische Verspannungen im Nacken sind:
• altersbedingte Abnutzungserscheinungen
• Bewegungsmangel
• schlechter Schlaf durch ungeeignete Kissen oder Matratzen
• zunehmender Stress
• unentdeckte Krankheiten
Wenn das Problem nur bei der Arbeit auftaucht, dann hat auch der Arbeitgeber Interesse daran, eine schonende und ergonomische Umgebung am Arbeitsplatz zu gestalten. In diesem Fall gibt es nützliche Methoden und Hilfen, um die lästigen Schmerzen wieder loszuwerden.
Berufe, die Nackenschmerzen begünstigen
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Büroangestellte
Das stundenlange Sitzen vor dem Computer und zu wenig Bewegung führen bei Mitarbeitern in Büros oft zur Belastung der Nackenmuskulatur. Wenn der Mitarbeiter mindestens alle zwei Stunden vom Computer aufstehen und wenige Lockerungsübungen ausführen würde, gäbe es weniger oder vielleicht gar keine Beschwerden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist ein rückenschonender Arbeitsplatz, denn dieser würde auch helfen, die Haltung häufiger zu wechseln.
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Handwerker und Bauarbeiter
Bauarbeiter und Handwerker wie z. B. Maler klagen häufig über Nackenschmerzen. Das liegt vor allem daran, dass sie durch das schwere Tragen und Heben sowie die Überkopfarbeiten verschiedene Muskelgruppen überfordern.
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Pflegeberufe
Nackenschmerzen sind auch bei Pflegekräften aufgrund der schweren körperlichen Anstrengung und der hohen Belastung keine Seltenheit. Zudem sind sie oft psychischem Stress ausgesetzt, der ebenfalls eine Ursache für Nackenschmerzen sein kann.
Zudem sind Reinigungskräfte, Maurer, Fließbandmitarbeiter und fast alle berufstätigen Menschen von Nackenschmerzen betroffen.
Darüber hinaus können neben körperlichen auch psychische Belastungen zu Verspannungen und Nackenschmerzen führen. Neben dem Stress müssen wir am Arbeitsplatz auch einer Fehlhaltung und damit einer zusätzlichen Belastung des Halses entgegenwirken.
Was tun gegen Nackenschmerzen?
Als Erstes gilt es, die Ursache zu identifizieren. Im Anschluss können das eigene Verhalten sowie die jeweiligen Bedingungen entsprechend angepasst werden. So können die Schmerzen langfristig reduziert werden, bis sie im Idealfall ganz verschwinden.
• Im Kampf gegen Nackenschmerzen am Arbeitsplatz sind richtiges Sitzen, ausreichend Bewegung und Entspannung von größter Bedeutung. Das heißt möglichst oft aufstehen und sich bewegen. Am besten dazu auch leichte Dehnübungen machen.
Auf nejchojc-personaltrainer.ch finden Sie beispielsweise passende Übungen, die Sie bei Nackenschmerzen machen können.
• Danach gilt es, den Bildschirm optimal zu platzieren. Mit einem ergonomischen Monitor wird die richtige Positionierung am Bildschirmarbeitsplatz gefördert, sodass Nacken aber auch Rücken und Schultern am optimierten Arbeitsplatz geschont werden. Dabei gelten folgende Anweisungen: Abstand zwischen Bildschirm und Augen sollte mindestens 50 cm betragen. Die obere Monitorkante sollte etwas unterhalb der Augen sitzen, während der Abstand zwischen der Tischoberfläche und der Bildschirmunterkante möglichst gering sein sollte.
• Ein geprüfter Tipp gegen Nackenschmerzen ist, die Haltung möglichst oft zu wechseln, damit die verschiedenen Körperbereiche in Abwechslung belastet werden.
• Der Bürostuhl sollte die Oberschenkel zu zwei Dritteln stützen und die Rückenlehnen einer ungesunden Wirbelsäule-Krümmung entgegenwirken. Auch hier bieten sich wieder ergonomische Bürostühle als gute Lösung an.