Schwimmen lernen für einen kühlen Sommerspaß
Schwimmen macht Spaß und ist gleichzeitig auch sehr gesund für den ganzen Körper. Viele Menschen sehnen sich vor allem in den heißen Sommermonaten nach einer Abkühlung im Freibad oder in Badeseen. Allerdings vergeht kein Sommer ohne Badeunfälle, wobei einige davon sogar tödlich ausgehen.
Die Gefahr in Gewässern wird sowohl von vielen Kindern als auch Erwachsenen unterschätzt. Oder es werden die eigenen Schwimmfähigkeiten überschätzt, weshalb Schwimmen lernen sehr wichtig ist. Die beste Basis für sicheres Schwimmen ist eine gute Schwimmtechnik.
Das beste Alter, um gut schwimmen zu lernen?
Allgemein gilt, dass es besser ist, so früh wie möglich mit dem Schwimmenlernen anzufangen. Kinder lernen das Schwimmen im Idealfall ab vier Jahren und sogar parallel zum Radfahren. Die meisten sind schon in rund 10 Zeitstunden fit fürs Seepferdchen. Kleinkinder können auch früher spielerisch in Kursen ans Wasser gewöhnt werden.
Auch Erwachsene können das
Schwimmen lernen, doch da kommt es ganz auf den Einsatz an, wie schnell das Schwimmen gelernt wird. Das Üben von verschiedenen Techniken in Schwimmkursen ist die schnellste Variante.
Kann man sich das Schwimmen selbst beibringen?
Im Prinzip ja, jedoch ist es nicht sinnvoll. Für Erwachsene ist es am besten, sich einen zertifizierten Schwimmlehrer aufzusuchen, da so Fehlhaltungen vermieden werden. Mit dem falschen Stil ist man einfach langsamer unterwegs und man fühlt sich weniger sicher. Zudem kann es bei einer falschen Schwimmtechnik zu Knie- oder Nackenschmerzen kommen. Wer im Bekanntenkreis einen erfahrenen Schwimmer hat, kann zusätzlich im flachen Wasser üben.
Was wird im Schwimmkurs gemacht?
Ob Schwimmanfänger oder Nichtschwimmer, Erwachsener oder Kind – das Schwimmen wird in einem
Schwimmkurs unter professioneller Anleitung gelernt. Am besten ist es in einem nahegelegenen Freibad oder Hallenbad nach Schwimmkursen nachzufragen.
In einem zehnstündigen Schwimmkurs geht es um:
- Richtige Atmung
- Gleichgewicht im Wasser halten (Schweben und Gleiten im Wasser)
- Erste Schwimmübungen
- Erste Tauchübungen
- Angstabbau und Wassergewöhnung (bei Bedarf)
Bei einem Schwimmkurs werden die korrekten Techniken für Beinschlag und Armzug gelernt. Schwimmkurse in Deutschland starten meistens mit Techniken zum Brustschwimmen. Diejenigen, die sich das Schwimmen selber beigebracht haben, machen meistens sogenannte Froschbeine oder lassen den Kopf über Wasser. Im Schwimmkurs wird auch das korrekte Timing zum Einatmen mit Abtauchen des Kopfes gelernt.
Beim Beinschlag sind die Beine von oben betrachtet leicht herzförmig und parallel zueinander. Beim Brustschwimmen bildet die Bewegung aus den Unterschenkeln den Hauptantrieb. Außerdem wird die Körperhaltung vom Schwimmlehrer korrigiert, wenn sie falsch ist. So werden Schmerzen durch falsche Technik vermieden und es wird kein Zug-um-Zug-Schwimmen gelernt. So profitiert der Körper optimal von der richtigen Schwimm-Technik.
Welche Schwimmhilfen stehen zur Verfügung?
Heutzutage gibt es viele Schwimmhilfen fürs Wasser – vom Poolpony über Schwimmnudeln bis hin zu den klassischen Schwimmflügeln. Sie bestehen aus Schaumstoff, sind aufblasbar und geben den nötigen Auftrieb. Es gibt auch Schwimmbretter, die dazu dienen, bestimmte Techniken einzuüben (Beinschlag beim Kraulen) oder um ans Wasser zu gewöhnen.
Doch Vorsicht! Schwimmhilfen sind kein Freischwimmschein, da sie nicht zu 100 % vor dem Ertrinken schützen. Deshalb sollten Kinder mit Schwimmhilfen immer unter Aufsicht sein. Erwachsene mit Schwimmhilfen sollten sich auch nicht ganz auf ihre Schwimmhilfen verlassen, wenn sie in tiefem Wasser schwimmen.