Stille Oasen: Lärm lass nach!
Schätzungsweise 32 Millionen Menschen arbeiten in einem Büro. Sie sind verschiedenen Lauten in ihrer Arbeitsumgebung ausgesetzt. Während das Gehirn monotone Geräusche balanciert, gelten Gespräche und selten multiple Laute als störend und zunehmend belastend.
Sie beeinträchtigen sowohl die Physis als auch die Psyche. Die Geräuschkulisse lässt sich mit Trennwänden, die den Schall isolieren, reduzieren.
Offene Arbeitsbereiche im Großraumbüro
Moderne
Start-ups agieren mit offen einsehbaren Arbeitsbereichen für effizientere Arbeitsabläufe. Personen, die Einzelarbeiten in einem Bereich ohne Lärmschutz absolvieren, fühlen sich von den Gesprächen und Lauten, die auf Aktivitäten ihrer Kollegen basieren, gestört. Abwechslung ist ein elementarer Bestandteil im zukunftsweisenden Arbeitsleben.
Mit der Mischung aus erholsamen Bereichen, Aktionsräumen und Ruhebereichen für effiziente Arbeitsvorgänge, schaffen Unternehmen die Balance herzustellen und die Wünsche der Mitarbeitenden zu erfüllen.
Für Jahre galten Arbeitsplätze ohne Sicht- und Schallschutz als der Fortschritt in der Arbeitswelt. Schnelle Arbeitsläufe sollten sie garantieren, stattdessen zeigen Mediziner auf, dass die Strategie für die Arbeitskräfte nicht aufging. Einige leiden unter temporären Beschwerden, andere erkranken chronisch. Sie fühlen sich abgelenkt von den Telefonaten ihrer Kollegen oder sie verlieren ihr Arbeitsziel aus den Augen, aufgrund verschiedener Störungen. Jeder kann jeden uneingeschränkt aufsuchen, was dazu führt, dass einige sich aufdrängen und den einen oder anderen aus dem Konzept bringen. Leiden die Angestellten, leidet das Unternehmen.
Verfehlte Ziele lassen sich nicht in wenigen Schritten ausgleichen. Firmen sind rechtlich verpflichtet, die Gesundheit ihrer Angestellten zu schützen und der Sicherheitsbeauftragte nimmt eine besondere Rolle ein.
Arbeitssicherheitskontrollen regelmäßig durchführen
Gehen die ersten Beschwerden von Kollegen ein, ist es zu spät. Arbeitgeber unterliegen der Sorgfaltspflicht und müssen eigenständig auf die Umgebung der Arbeitsbereiche reagieren. Um die Gesundheitsbelastung zu senken,
nutzen Unternehmen Stellwände, um die Mitarbeitenden vor Lärm zu schützen. Verständlich, dass in einem großen Büro keine festen Wände installiert werden können, da viele Firmen nicht Eigentümer der genutzten Arbeitsbereiche sind.
Es gibt Arbeitgeber, deren Kapital aktuell nicht ausreicht, um sich größeren Umbauarbeiten zu widmen. Trotzdem dürfen sie die Ausführungen der Angestellten nicht ignorieren. Damit es zu keinen Klagen kommt, gilt es den
Sicherheitsbeauftragten der Firma darüber zu informieren, dass dieser die potenzielle Gefährdung für die Gesundheit, kontrolliert.
In Büros, in denen die Arbeitenden geistige Tätigkeiten ausüben, darf der Geräuschpegel 55 Dezibel nicht über einen längeren Zeitraum überschreiten. In Multifunktionsräumen, in der Menschen sowohl geistige als auch praktische Arbeiten leisten, beträgt der Grenzwert 70 Dezibel.
Mit einem Dezibel Messgerät lässt sich die Lautstärke im Büro messen. Das erfolgt zu verschiedenen Zeiten während der Arbeitszeit, um die unterschiedlichen Lautstärken zu analysieren.
Ruhiger Arbeitsplatz im Büro
Laut aktuellen Erkenntnissen sind vier Personen in einem Arbeitsbereich mindestens eine zu viel. Zu viert entstehen eine Vielzahl an Geräuschen, die die Arbeitsfortschritte bremsen. Ideal sind zwei Arbeitstische in einer Arbeitszone. Die Tische sollten mit einem Abstand so stehen, dass beide Personen gesundheitlich unbeeinträchtigt bleiben. Arbeiten Personen an digitalen Endgeräten, ist für ausreichend Licht zu sorgen, dass die Augen nicht ermüden.
Die Höhe der Schreibtische spielt eine maßgebliche Rolle. Der höhenverstellbare Bürostuhl gilt als unzureichend, um die beste Arbeitsposition zu erreichen. Etablierte Unternehmen kaufen für ihre Angestellten höhenverstellbare Arbeitstische, die sie unter anderem im Stehen nutzen.
Die Stellwände umrahmen eine Arbeitseinheit von maximal drei Seiten, sodass von einer Seite ein freier Zugang besteht. Beide Bereiche innerhalb einer Arbeitsinsel müssen von den Mitarbeitenden leicht zu erreichen sein. Es dürfen während der Nutzungszeit keine Beklemmungen entstehen. Klagen die Werktätigen über Brustschmerzen, Schwindel oder Atemnot, sind das Anzeichen für einen eingeschränkten Arbeitsbereich. Für sensible Arbeitsschritte lassen sich einzelne Arbeitsbereiche abstecken.
Kleine Inseln, die schallisoliert sind, um dem Mitarbeitenden das höchste Maß an Ruhe zu gewähren. Arbeitsbereiche gehören nicht in die Nähe von Aktivitätsarealen oder Pausenküchen. Die Pausen sind außerhalb des Arbeitsplatzes abzuhalten, damit das Gehirn sich einen Moment von den Arbeitsvorgängen löst und erholt. Arbeitgeber haben darauf zu achten, dass ihre Angestellten nicht am Arbeitstisch speisen oder während ihrer Pause Arbeitsschritte erledigen.
Flexible Wände für das Büro
Mit flexiblen Wänden, die sich problemlos verstellen lassen, agieren Unternehmen zukunftsorientiert. Ändert sich der Bedarf der Arbeitsbereiche, sind Abteilungsleiter in der Lage, umgehend darauf zu reagieren. Durch das Verschieben der mobilen Wände lassen sich Arbeitsbereiche vergrößern oder verkleinern. Der Vorteil reduziert die Kosten für bauliche Anpassungen und schützt die Ideen des eigenen Handelns.
Entwicklungsschritte, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind und Gäste des Unternehmens nicht sehen dürfen, schirmen Firmen mit Stellwänden ab und achten darauf, dass nur Berechtigte Zugang zu den Arbeitsbereichen erhalten.
Alternativen zu Stellwänden, sind große Abstände zwischen den Arbeitsarealen, zu erzeugen. Um den Sichtschutz zu wahren, helfen Tücher oder Vorhänge, die den Bereich optisch abschirmen. Der Nachteil an dem Konzept ist, der geringe Schutz vor lauten Geräuschen.
Unternehmen, die sicher sind, dass die Veränderungen von Dauer sind, lassen Gipswände einziehen, die einen hohen Schallschutz garantieren und leichter auszubauen sind als Steinwände.
Lärm vermeiden
Permanente Geräusche, multiple Laute und ständige Gespräche zwischen den Angestellten führen zu einem Konzentrationsmangel. Sie belasten den Körper und Geist, was die Arbeitsqualität negativ beeinflusst. Arbeitgeber sind ihren Angestellten gegenüber zum Schutz ihrer Gesundheit verpflichtet.